Teichfrosch, Rana esculenta, 2:17

Immo Tetzlaff

Deutscher Name: Teichfrosch
Englischer Name: Edible Frog
Französischer Name: Grenouille verte
Wissenschaftlicher Name: Rana esculenta

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Art.Nr.: 97023123


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Teichfrosch (Wasserfrosch), Rana esculenta (Pelophylax esculentus), Edible Frog, Grenouille verte

Spieldauer 2:17 Minuten

0:00 - 2:17   Teichfrosch – Balzrufe
Hier sind die Balzrufe einer reinen Teichfroschpopulation zu hören und man bemerkt im Gegensatz zu den Rufen des Kleinen Wasserfrosches leichte Tonhöhenschwankungen. Beim Vergleich der Oszillogramme ist zu erkennen, dass der Teichfrosch pro Zeiteinheit weniger Einzeltöne (Impulsrufe) hervorbringt als der Kleine Wasserfrosch.
 
Der hier vorzustellende Froschlurch ist keine selbstständige Art im Sinne der zoologischen Systematik, sondern ein Bastard zwischen dem Seefrosch Rana ridibunda und dem Kleinen Wasserfrosch Rana lessonae. Heute kommen solche „ursprünglichen“ Verpaarungen jedoch kaum noch vor, da beide Arten auf ganz verschiedene Lebensräume fixiert sind. Das wurde schon bei den jeweiligen Artbeschreibungen erwähnt. Dass sich der Bastard bis heute erhalten konnte, ist auf einen komplizierten Fortpflanzungsmechanismus zurückzuführen, der sich Hybridogenese nennt und hier nicht näher erläutert werden soll. In diesem Zusammenhang steht beim wissenschaftlichen Namen auch das Kürzel „kl.“ für Klepton (Dieb).
 
Der Teichfrosch ist in Deutschland der am weitesten verbreitete Froschlurch und besiedelt alle Gewässerarten von den Niederungen bis ins Bergland. Oft bewohnt er gemeinsam mit dem Seefrosch oder dem Kleinen Wasserfrosch die Gewässer, es gibt aber auch reine Teichfroschpopulationen. Der Teichfrosch ist sehr anpassungsfähig, scheut sich nicht vor längeren Landwanderungen und besiedelt oft als Erster neue Gewässer. Er überwintert sowohl im Wasser als auch an Land und seine Kennzeichen liegen intermediär zwischen den beiden Elternarten. Auch die Rufe enthalten Elemente der Eltern. Aus dem Meckern des Seefrosches und dem Schnurren des Kleinen Wasserfrosches ist ein knurrender Laut geworden.
 
Die Bestimmung der Rufe, die man von gemischten Paarungsgemeinschaften von Teichfröschen mit See- oder Kleinen Wasserfröschen hört, kann selbst für den Kenner schwierig werden. Einige Rufe sind von großer Intensität, andere weniger. Auch Kriterien wie Körpergröße, Wassertemperatur und Jahreszeit spielen eine Rolle. Bei zu niedriger Wassertemperatur werden zum Beispiel die Rufe immer zögerlicher und versiegen schließlich ganz. Wenn es auch manchmal Schwierigkeiten bereitet, die Rufe der Wasserfrösche klar zu unterscheiden, so weiß man doch immer sicher: Hier rufen Wasserfrösche.
 
Auch erhältlich über die CD "Froschlurche" (Titel 23)
Bestell-Nr. CD-147.023, ISBN 978-3-938147-02-3
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