Geburtshelferkroete, Alytes obstetricans, 2 Aufnahmen, 4:59

Immo Tetzlaff

Deutscher Name: Geburtshelferkröte
Englischer Name: Common Midwife Toad
Französischer Name: Alyte accooucheur
Wissenschaftlicher Name: Alytes obstetricans

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Art.Nr.: 97023102


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Geburtshelferkröte, Alytes obstetricans, Common Midwife Toad, Alyte accooucheur

Spieldauer 4:59 Minuten

1) 0:00 - 2:31   Wechselgesang von drei Männchen. Hintergrund: Grüne Heupferde.

Es ist Spätsommer geworden im Thüringer Wald und es ist Nacht. In der unmittelbaren Nähe einer kleinen Berghütte, umgeben von Gestein und losem Geröll, ist der Wechselgesang von drei Männchen aus ihrem Unterschlupf zu hören. Ein Männchen hat schon eine Laichschnur um seine Hinterbeine gewickelt. Auch Grüne Heupferde (Laubheuschrecken) beteiligen sich an dem Konzert.

2) 0:00 - 2:28   Alttiere in Rufstimmung - Rufgemeinschaft
Wir stehen inmitten eines Geröllfeldes am Rand eines Weihers, der seine Entstehung einem aufgelassenen Steinbruch verdankt. Über alles hat sich die Dunkelheit gelegt und aus dem Dickicht der Staudenflur sind die Schrilllaute der Grünen Heupferde zu hören - es ist August. Obwohl am Tag überall winzige Geburtshelferkröten zu sehen waren, die gerade ihren Weiher verlassen hatten, sind die Alttiere noch einmal in Rufstimmung geraten. Die vielen Einzelrufe vermischen sich zu einem reizvollen Klangbild.

Weitere Informationen zur Geburtshelferkröte:

Die Geburtshelferkröte ist ein Bewohner des Berg- und Hügellandes. Hier besiedelt sie gern Stein-brüche, Kiesgruben, Geröllfelder und ähnliche Biotope. Eine Besonderheit ist ihre Fortpflanzungs-biologie. Die Paarung der Geburtshelferkröte findet im Gegensatz zu den anderen Amphibienarten auf dem Land statt. Der Paarungsruf des Männchens ist ein kurzer, klangvoller Pfiff, der ihm auch den Namen „Glockenfrosch“ eingebracht hat. In der Regel beginnen die Männchen bei einbrechender Dämmerung zu rufen, und bei feuchtem Wetter können die Rufe die ganze Nacht andauern. Mit den Rufen locken die Männchen die Weibchen an. Paarungsbereite Weibchen rufen ebenfalls, jedoch et-was leiser und es kann zu Wechselgesängen kommen. Mit steigender Erregung erhöht sich die Ruf-folge. Die Tiere sind von Mitte April bis Ende August zu hören, wobei mehrere Rufperioden unterschieden werden können. Die Rufe haben keine territoriale Bedeutung.

Während der Paarung umklammert das Männchen das Weibchen im Nackenbereich und besamt die austretenden Eier, die durch eine feste, gallertige Schnur miteinander verbunden sind. Mit gezielten Bewegungen der Hinterbeine wickelt dann das Männchen die Eischnur um seine Fersengelenke. Hier findet die Embryonalentwicklung statt. Ein Männchen kann die Laichschnüre von mehreren Weib-chen übernehmen. Um ein Austrocknen der Eier zu verhindern, hält es sich in dieser Zeit an feuchten Örtlichkeiten auf. Das sind zum Beispiel Höhlungen und Erdspalten. Auch Taubildung und Nieder-schläge halten den Laich feucht. Sind die Embryonen schlupfreif, sucht das Männchen ein Gewässer auf und setzt die schlüpfenden Larven ins Wasser ab. Hier machen sie die gleiche Entwicklung durch wie bei allen anderen einheimischen Arten.
 
Auch erhältlich über die CD "Froschlurche" (Titel 2-3)
Bestell-Nr. CD-147.023, ISBN 978-3-938147-02-3
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