Blässhuhn (Blesshuhn), Fulica atra, Coot, Foulque macroule
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An seinem schwarzen Gefieder kann man das Blesshuhn leicht und schon von Weitem erkennen; es lässt sich mit keinem anderen Wasservogel verwechseln. Bezeichnend sind auch seine schrillen, lautstarken Rufe, die es bei den unterschiedlichsten Anlässen äußert. Streitbar zeigt sich der knapp entengroße Vogel besonders im Spätwinter und im zeitigen Frühjahr, wenn es ein Revier zu besetzen und gegen Artgenossen zu verteidigen gilt. Immer wieder kommt es zu heftigen Kämpfen: Zuerst bedrohen sich die Tiere, indem sie die Flügel hoch über dem Rücken wölben, dann treten sie mit den Füßen wild aufeinander ein.
Das Blesshuhn gehört zu den häufigsten Wasservögeln Mitteleuropas. Fischteiche, Seen, Kiesgruben, Tümpel, Sümpfe, Altwässer, langsame Flüsse und ähnliche Biotope besiedelt es, wenn ausreichend Wasserpflanzen vorhanden sind. Seine Nahrung nämlich setzt sich zum Großteil aus frischer und faulender Grünkost zusammen, aus Laichkraut, Algen, Schilf und Abwasserpilzen zum Beispiel; daneben frisst es auch Kleintiere. Im Winterhalbjahr kommt das Blesshuhn in großer Zahl in die Städte und lässt sich mit Brotresten füttern.
Weitere Informationen zum Blesshuhn:
- Größe: 38 cm
- ruft gellend „kix“ und rau „köw“
- Teilzieher; von Oktober bis März Zuzug von Wintergästen aus Nord- und Osteuropa
- 1 bis 2 Bruten von März bis August; Nest meistens im Seichtwasser