Braunkehlchen, Saxicola rubetra, Whinchat, Tarier des prés
0:00 - 2:26
Moore und Heiden, Brachflächen und gebüschbestandene, feuchte Wiesen sind der Lebensraum des Braunkehlchens. Um nach Beute Ausschau zu halten, setzt es sich auf Sträucher, Pfähle, Weidezäune und ähnliche Dinge; von dort aus mustert es angespannt die Umgebung. Heuschrecken, Spinnen und andere Kleintiere, die sich auf Pflanzenstängeln und Blättern befinden, fliegt es gezielt an; Schmetterlinge, Fliegen und Mücken verfolgt es bei Windstille bis zu 30 Meter hoch in die Luft.
Seinen Gesang trägt das Braunkehlchen von einer Warte aus vor, gelegentlich auch im Singflug. Die kurzen, abgerissenen Strophen enthalten Nachahmungen anderer Vogelstimmen, beispielsweise von Hänfling, Stieglitz, Baumpieper und Grauammer. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war das Braunkehlchen ein Allerweltsvogel – heute ist es ernsthaft in seinem Bestand bedroht. Landwirtschaftliche Intensivierungsmaßnahmen, namentlich im Rahmen der Flurbereinigung, haben seinen Lebensraum großflächig zugrunde gerichtet.
Weitere Informationen zum Braunkehlchen:
- Größe: 13 cm
- ruft „zk-zk“, „tk-tk“ und „fü-tick-tick“
- Langstreckenzieher, der in Afrika südlich der Sahara überwintert
- brütet stets am Boden