Flussseeschwalbe, Sterna hirundo, Common Tern, Sterne pierregarin
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Etwas kleiner als eine Haustaube wird die Flussseeschwalbe; ihre kreischende Stimme ist schon von Weitem zu hören. Auf der Suche nach Fischen, Insekten, kleinen Krebsen und Ähnlichem schwebt sie niedrig über dem Wasserspiegel dahin. Immer wieder stürzt sie sich unvermittelt hinab und taucht für einen Augenblick unter, um sogleich wieder in die Luft aufzusteigen und ihren Flug fortzusetzen.
Zu brüten beginnt die Flussseeschwalbe in der Regel im Mai; als geselliges Tier bildet sie Kolonien. An der Meeresküste oder am Rand von Flüssen, Seen und Teichen, gern auch auf kleinen Inseln, legt sie ihr Nest an. Brütet sie im Wasser, trägt sie reichlich Pflanzenteile zusammen, brütet sie am Boden, so scharrt sie manchmal nur eine dürftige Mulde aus. Das Begradigen unserer Flüsse hat die meisten früheren Biotope der Flussseeschwalbe zerstört; einsame Kiesbänke mitten im Wasser findet sie heute kaum noch. Mit künstlichen Inseln und mit Nistflößen kann man ihr manchmal helfen, eine ernsthaft bedrohte Art aber ist sie trotzdem.
Weitere Informationen zur Flussseeschwalbe:
- Größe: 35 cm
- sehr stimmfreudig; ruft durchdringend „kierr“, „kirri-kirri“ und „kek“
- Langstreckenzieher; überwintert in Afrika
- 1 Jahresbrut; 3 bräunlich gemusterte Eier, die 3 bis 3 1/2 Wochen von beiden Partnern bebrütet werden