Grauammer, Miliaria calandra, Corn Bunting, Bruant proyer
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Deutlich größer als ein Sperling wird die Grauammer, die größte europäische Ammernart. Ihr Lebensraum sind abwechslungsreiche Acker- und Wiesengebiete, die nicht zu intensiv bewirtschaftet werden, außerdem Heiden, Brachflächen, Trockenhänge und aufgelassene Bahndämme. Seinen Gesang trägt das Grauammermännchen von erhöhten Punkten aus vor. Beliebte Singwarten – so nennt man diese Plätze – sind Strauch- und Baumspitzen, Pfähle, Feldscheunen und Freileitungen.
Als Kurzstreckenzieher verbringt die Grauammer den Winter im Mittelmeerraum, manche Vögel allerdings bleiben das ganze Jahr über bei uns. Viele Männchen sind nicht nur mit einem, sondern mit mehreren Weibchen gleichzeitig verpaart. Umgekehrt halten sich die Weibchen oft nicht an die Reviere der Männchen und lassen sich in Gesellschaft verschiedener Männchen beobachten. Von April bis Juli jedenfalls werden 1 bis 2 Bruten aufgezogen; das Nest steht für gewöhnlich am Boden.
Weitere Informationen zur Grauammer:
- Größe: 18 cm
- Gesang kann je nach Vogel und Gegend etwas verschieden klingen
- ruft „tick“, „tschrri“ und „brrii“
- frisst Getreidekörner, Samen von Wildkräutern, außerdem Heuschrecken, Käfer, Spinnen und andere Kleintiere