Höckerschwan, Cygnus olor, Mute Swan, Cygne tuberculé
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Kein zweiter heimischer Wasservogel wird so groß und so schwer wie der Höckerschwan; ausgewachsene Tiere bringen häufig über 10 Kilogramm auf die Waage. Um sich in die Luft zu erheben, müssen sie erst ein gutes Stück auf dem Wasser oder auf dem Boden entlanglaufen. Kraftvoll und mit ausgestrecktem Hals fliegen sie schließlich dahin; dabei entsteht – durch den Schlag ihrer Schwingen hervorgerufen – ein singendes Geräusch, das an Lautstärke umso mehr zunimmt, je näher die Tiere kommen, und schließlich, wenn sie sich wieder entfernen, immer leiser und leiser wird, bis es verstummt. Noch Anfang des 19. Jahrhunderts gehörte der Höckerschwan in Mitteleuropa zu den ausgesprochen seltenen Arten. Als beliebten Parkvogel aber hat man ihn in zahllosen Gegenden ausgesetzt, und nahezu überall konnte er sich erfolgreich behaupten. Benachbarte Paare liefern sich manchmal erbitterte Kämpfe, denn der Höckerschwan ist ein streitbares Tier. Fühlt er sich bedroht, wölbt er die Flügel segelartig über dem Rücken und stößt zischende Laute aus. Wenn es gilt, seine Brut zu verteidigen, lässt der Höckerschwan nicht mit sich spaßen. Selbst streunenden Hunden tritt er entschlossen entgegen und schlägt sie in die Flucht.
Weitere Informationen zum Höckerschwan
- Größe: 152 cm
- meistens schweigsam; wenn man ihn reizt, stößt er Zischlaute aus
- ein zutraulicher Standvogel, der sich mit Getreide und Brot füttern lässt
- großes Nest am Boden oder im Seichtwasser; 5 bis 9 Eier