Hänfling, Carduelis cannabina, Linnet, Linotte mélodieuse
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Der Hänfling besiedelt die offene, abwechslungsreiche Kulturlandschaft, außerdem Waldränder, Grünanlagen und Gärten. Überwiegend ernährt sich das knapp sperlingsgroße Tier von Pflanzensamen, besonders von denen der Wildkräuter. Brachliegende oder wenig genutzte Flächen sind aus diesem Grund von entscheidender Bedeutung: Schuttplätze, Bahndämme und aufgelassene Kiesgruben etwa. Alte Hänflingmännchen kennzeichnen sich zur Brutzeit durch ihre karminrote Brust. Im Winter sind sie schlichter gefärbt – so ähnlich wie die Weibchen, die das ganze Jahr über ein unscheinbares, graubraunes Gefieder besitzen. Hänflinge sind gesellig und meistens in kleinen Trupps unterwegs, mitunter auch in ansehnlichen Schwärmen. Oft brüten die Tiere in lockeren Kolonien, die mehrere dutzend Paare umfassen können. Die Nester werden in Sträuchern und Bäumen versteckt, in der Regel 1/2 bis 2 Meter über dem Boden.
Weitere Informationen zum Hänfling:
- Größe: 13 cm
- ruft „gegege“, „djek-djek“, „düje“ und „glü“
- Teilzieher, dessen Winterquartier bis Nordafrika reicht
- sucht außerhalb der Brutzeit gemeinschaftliche Schlafplätze auf, teilweise zusammen mit anderen Arten