Haubentaucher, Podiceps cristatus, Great Crested Grebe, Grèbe huppé
0:00 - 2:06
Der entengroße Haubentaucher – im Frühjahr gibt er sich ruffreudig – wirkt wie geschaffen für ein Leben im Wasser: Seine Füße weisen große Schwimmlappen auf, und seine Beine sitzen ganz hinten am Körper. Dadurch kommt, wenn er schwimmt oder taucht, ein besonders kräftiger Antrieb zustande. Schwer hingegen tut er sich bei der Fortbewegung an Land, wo er nur unbeholfen zu watscheln vermag. Wenn es irgend möglich ist, bleibt er lieber im Wasser. Seine Nahrung – vorwiegend Insekten und kleine Fische – fängt er meistens in Tiefen von 2 bis 4 Metern; manches liest er auch von der Wasseroberfläche auf. Haubentaucher bewohnen stehende oder langsam fließende Gewässer, vor allem natürliche und künstliche Seen. Das Nest wird von beiden Partnern aus allerlei Pflanzenteilen errichtet und schwimmt auf dem Wasser. Damit es nicht abtreibt, verankern die Vögel es an Ästen, an Schilfhalmen oder an ähnlichen Dingen. Die Jungen schlüpfen nach fast einem Monat Brutzeit und verbringen ihre ersten Lebenswochen großenteils im Rückengefieder der Eltern. Sogar auf die Unterwasserjagd werden sie oftmals mitgenommen – gut geschützt in den Flügeltaschen eines Altvogels.
Weitere Informationen zum Haubentaucher
- Größe: 48 cm
- ruft laut „rra“, „kök“, „orr“ und „karr“
- überwiegend ein Kurzstreckenzieher und Winterflüchter, der sich während der kalten Jahreszeit auf großen Gewässern versammelt
- kann nachweislich 40 Meter tief tauchen