Heckenbraunelle, Prunella modularis, Dunnock, Accenteur mouchet
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Die sperlingsgroße Heckenbraunelle führt ein verborgenes Leben im Schutz von Sträuchern und dichten Jungbäumen. Dort stellt sie Würmern, Spinnen und Insekten nach, sammelt Sämereien und kommt oft auf den Boden herab. Größere Freiflächen meidet die Heckenbraunelle sichtlich; nur selten verlässt sie das schützende Buschwerk. Sonderbar geduckt huscht sie von Deckung zu Deckung oder flattert knapp über dem Boden dahin. Obwohl sie in Garten, Park und Wald einer der häufigsten Brutvögel ist, wird die Heckenbraunelle wegen ihrer Unauffälligkeit oft übersehen. Vor allem von März bis Mai geben zumindest die Männchen der Heckenbraunelle ihr heimliches Wesen vorübergehend auf. Gern setzen sie sich nun auf die Spitzen von Sträuchern und Jungbäumen, um ihren Gesang vorzutragen. Sobald sie allerdings Gefahr wittern und sich beobachtet fühlen, verstummen die Vögel und lassen sich wie Steine ins Dickicht fallen. Ihr Nest baut die He-ckenbraunelle aus Laub, Reisig, Halmen und Moos; die 4 bis 6 Eier sind hellblau gefärbt.
Weitere Informationen zur Heckenbraunelle:
- Größe: 14,5 cm
- ruft „zieh“ und „didididi“
- Teilzieher, der bis Nordafrika wandert
- 2 Bruten von April bis Juli; Nest in Sträuchern und Jungbäumen