Kleines Sumpfhuhn, Porzana parva, Little Crake, Marouette poussin
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Das Kleine Sumpfhuhn ist in Europa nur äußerst lückenhaft verbreitet; es gehört zu den seltensten Brutvögeln unserer Heimat. Etwas kleiner als eine Drossel, wird es zu den Rallen gezählt. Seinen Lebensraum bilden Wasserflächen, die mit Rohrkolben, Schilf oder Seggen bestanden sind: Sümpfe zum Beispiel oder die Ränder von Fischteichen. Hier führt es ein verborgenes Leben, und zu sehen bekommt man es nahezu nie. Es verrät sich jedoch durch seinen einprägsamen Gesang. Beim Kleinen Sumpfhuhn lassen sich die Geschlechter an der Unterseite erkennen: Beim Weibchen ist sie hellbraun gefärbt, beim Männchen bläulich. Vollkommen schwarz sind hingegen die Küken – ihren Eltern ähneln sie überhaupt nicht! Das sonderbare Gefieder hat jedoch seinen Sinn: Im schattigen Röhricht – das Wasser ist hier geradezu schwarz – kommt es einer Tarnkappe gleich. Wenn die Jungen, noch in den ersten Lebenstagen, das Nest verlassen, sind sie nahezu unsichtbar.
Weitere Informationen zum kleinen Sumpfhuhn:
- Größe: 19 cm
- ruft „twutt“, „kikerr“ und „pöck“
- Zugvogel, der in Südeuropa und Afrika überwintert
- ernährt sich von Insekten und anderen Kleintieren
- 1 bis 2 Bruten von Mai bis August; die 5 bis 8 Eier werden rund 3 Wochen bebrütet