Lachmöwe, Larus ridibundus, Black-headed Gull, Mouette rieuse
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Die Lachmöwe – so groß wie eine Haustaube – gehört zu den ausgesprochen geselligen Vögeln; sie nistet immer in Kolonien. Am liebsten sind ihr Teiche und Seen mit einer ausgeprägten Verlandungszone oder mit kleinen Inseln – dort baut sie aus Pflanzenteilen ihr Nest. Hunderte Paare kommen oftmals zusammen, bisweilen auch Tausende, um gemeinsam zur Brut zu schreiten. In einer Lachmöwenkolonie herrscht reges Leben von früh bis spät; selbst nachts kann man die krächzenden Rufe der Tiere vernehmen. Mit dem Brutgeschäft beginnt die Lachmöwe im April; zu dieser Zeit besitzen die Vögel einen weitgehend braunen Kopf. Im Ruhekleid hingegen ist er weiß mit einem dunklen Fleck hinter dem Auge. In unglaublichen Mengen dringt die Lachmöwe im Herbst und im Winter in manche Städte ein. Zumal in Grünanlagen und Parks gibt sie sich sehr vertraut und lässt sich mit Abfällen aller Art füttern, zum Beispiel mit Brot. Häufig jagt sie auch anderen Wasservögeln das Futter ab.
Weitere Informationen zur Lachmöwe
- Größe: 38 cm
- laute, krächzende Rufe, zum Beispiel „kwärr“, „keck“, „kirr“, „krak“
- Teilzieher, der bis Nordafrika wandert; bei uns von Oktober bis März jedoch Zuzug aus Nord- und Osteuropa
- ernährt sich von Regenwürmern, Käfern, Wanzen und vielen anderen Kleintieren, daneben von pflanzlicher Kost und von Abfällen