Rauchschwalbe, Hirundo rustica, Swallow, Hirondelle rustique
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Mit gesprochenen Erläuterungen!
Die Rauchschwalbe ist etwa so groß wie ein Haussperling, besitzt jedoch einen wesentlich längeren Schwanz, der durch seine tiefe Gabelung auffällt. Das Nest der Rauchschwalbe ist meist eine offene Viertelkugel und befindet sich stets im Inneren von Gebäuden, zum Beispiel in Scheunen und Hausfluren. Sogar bewohnte Zimmer werden gelegentlich angenommen, wenn die Vögel durch ein offenes Fenster ein- und ausfliegen können. Am liebsten mag die Rauchschwalbe allerdings Kuhställe; hier legt sie ihre Scheu fast völlig ab. Die Bewegungen der Rinder, das Rasseln der Ketten und Klappern der Kübel stören sie ebenso wenig, wie der in unmittelbarer Nähe arbeitende Mensch. Die Rauchschwalbe wurde volkstümlich wie nur wenig andere Tiere, und noch heute gibt es Landwirte, die sie als Glücksbringer schätzen. Mit dem Nestbau ist die Rauchschwalbe vor allem im Mai und Juni beschäftigt. Um das nötige Material sammeln zu können, brauchen die Vögel feuchte Pfützen mit Schlamm. Die Verstädterung unserer Dörfer und das Asphaltieren der Wege, die Chemie auf den Feldern und der Rückgang der Insekten haben die Rauchschwalbe schwer getroffen und vielerorts einen empfindlichen Bestandsrückgang ausgelöst.
Weitere Informationen zur Rauchschwalbe:
- Größe: 19 cm
- ruft hoch „tsiwit” und „wid-wid”
- Langstreckenzieher, der in Afrika überwintert; bei uns von April bis Oktober
- 2 bis 3 Bruten von Mai bis September