Rohrdommel, Botaurus stellaris, Bittern, Butor étoilé
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Mit gesprochenen Erläuterungen!
Tief und dumpf, ähnlich dem Nebelhorn eines Schiffes – so klingen die Strophen der Rohrdommel. Obwohl sie nicht wirklich laut sind, kann man sie dennoch bis auf große Entfernung hören. Im Volksmund brachten sie der Rohrdommel eine Vielzahl von Beinamen ein: Moorochse, Mooskuh und Wasserochse zum Beispiel – in Anlehnung an die Stimme der Rinder. Die Rohrdommel wird zu den Reihern gerechnet und erreicht die Größe ungefähr einer Gans. Während der Brutzeit lebt sie vor allem in ausgedehnten Schilf- und Rohrkolbenbeständen. Ein Männchen hat manchmal mehrere Weibchen: Am Ausbrüten des Geleges beteiligt es sich nie, am Füttern der Jungen nur von Fall zu Fall. Die Rohrdommel ist ein Teilzieher; harte Winter fügen ihr schwere Verluste zu. Am meisten jedoch leidet sie daran, dass ihre Lebensräume heute überwiegend zerstört sind. In Mitteleuropa zählt sie zu den ernsthaft bedrohten Arten.
Weitere Informationen zur Rohrdommel:
- Größe: 76 cm
- ruft „aark“, „kau“ und „ko-ko-ko“
- Teilzieher, der bis nach Afrika wandert
- ernährt sich von Fischen, Lurchen, Insekten und anderen Tieren
- legt im April oder Mai 5 bis 6 Eier; 1 Jahresbrut