Rohrschwirl, Locustella luscinioides, Savi’s Warbler, Locustelle luscinioïde
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Mit gesprochenen Erläuterungen!
Ein verborgenes Leben führt auch der Rohrschwirl, ein Vogel, der fast so groß wie ein Sperling wird. Der Rohrschwirl ist enger an das Wasser gebunden als der nah verwandte Feldschwirl; geeignete Biotope sind Schilffelder, Rohrkolbenbestände und feuchte, offene Dickichte. Vom Boden oder von Pflanzen liest der Rohrschwirl Insekten und deren Larven ab, oft fischt er sie auch aus dem Wasser. Der Gesang des Rohrschwirls wirkt tiefer und trillernder als der des Feldschwirls. Eingeleitet wird er mit kurzen, mehrfach wiederholten Lauten, die nach einigen Sekunden in das bezeichnende Schwirren übergehen. Wenn das Männchen mit weit geöffnetem Schnabel auf der Spitze eines Schilfhalmes sitzt, erkennt man es schon von weitem; in der Dämmerung singt es ebenso heftig wie am Tag. Fühlt es sich jedoch gestört, so verstummt es augenblicklich und zieht sich in den Schutz der Vegetation zurück.
Weitere Informationen zum Rohrschwirl:
- Größe: 14 cm
- ruft hart „zick“, „tink“ und „pit“
- Langstreckenzieher; überwintert hauptsächlich in Afrika südlich der Sahara
- 1 bis 2 Bruten von Ende April bis Juli; das Gelege besteht aus 4 bis 6 Eiern