Saatkrähe, Corvus frugilegus, Rook, Corbeau freux
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Mit gesprochenen Erläuterungen!
Die Saatkrähe bewohnt Ackerbaugebiete mit eingestreuten Gehölzen, Wiesen und Weiden, aber auch Parks in menschlichen Siedlungen. Ihren Horst errichtet sie in den Kronen mächtiger Bäume. Saatkrähen sind gesellig und nisten stets in Kolonien, die manchmal hunderte von Paaren umfassen. In den Brutgemeinschaften der Saatkrähe herrscht reges Leben. Wenn es darum geht, den unmittelbaren Nestbereich gegen Artgenossen zu verteidigen, geraten die Vögel in höchste Erregung und stoßen die verschiedenartigsten Laute aus. An ihrer kahlen, weißlichen Schnabelwurzel kann man die Saatkrähe schon von weitem erkennen. Im ersten Lebensjahr allerdings besitzt sie ein befiedertes und schwarzes Gesicht. Von der ähnlichen Rabenkrähe unterscheidet man sie dann am schlankeren und spitzeren Schnabel. Von Oktober bis März halten sich riesige Schwärme osteuropäischer Saatkrähen bei uns auf. So häufig die Art in diesen Monaten auch sein mag – als Brutvogel ist sie in Mitteleuropa bedroht, weil sie nicht mehr genügend Engerlinge, Drahtwürmer, Feldmäuse und ähnliche Bodentiere findet.
Weitere Informationen zur Saatkrähe:
- Größe: 46 cm
- ruft rau „krah“, hoch „kirr“ und hart „krrr“
- Teilzieher
- frisst Abfälle, Kleintiere, Getreidekörner und -keimlinge
- übernachtet im Winter oft zu tausenden in bestimmten Baumgruppen