Schlagschwirl, Locustella fluviatilis, Locustella fluviatilis, Locustella fluviatilis
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Mit gesprochenen Erläuterungen!
Verkrautete Waldlichtungen und Kahlschläge, Sümpfe, feuchte Dickichte und die Randbereiche von Gewässern sind die bevorzugten Lebensräume des Schlagschwirls. Wenn Ende April oder Anfang Mai die knapp sperlingsgroßen Vögel aus ihrem Winterquartier zurückkehren, besetzen die Männchen umgehend ein Revier und beginnen damit, ihren rhythmischen Gesang zu verkünden. Zu hören bekommt man ihn nicht nur am Tag, sondern auch bei völliger Dunkelheit. Vor allem unverpaarte Männchen singen manchmal fast die gesamte Nacht hindurch. Der Schlagschwirl ist ein geschickter Kletterer, der sich behende von Halm zu Halm bewegt. Am Boden läuft er so flink wie eine Maus; hier baut er im Mai oder Juni auch sein Nest, einen Napf aus Halmen, Laub und alten Schilfblättern. Die 4 bis 6 Eier werden von beiden Partnern rund 2 Wochen bebrütet. Weitere 12 oder 13 Tage später verlassen die Jungen das Nest; von ihren Eltern werden sie dann noch eine Zeit lang betreut, und zwar für 1 1/2 bis 2 Wochen.
Weitere Informationen zum Schlagschwirl:
- Größe: 14 cm
- ruft „drr“, „tschek“ und „dschi-giri-girit“
- Langstreckenzieher, der im südlichen Afrika überwintert
- frisst Insekten, Spinnen und andere Kleintiere
- im westlichen Mitteleuropa selten, nach Osten zu wesentlich häufiger