Schwarzkehlchen, Saxicola rubicola, Stonechat, Tarier pâtre
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Mit gesprochenen Erläuterungen!
Ebenso wie das eng verwandte Braunkehlchen gehört auch das Schwarzkehlchen zu den Zugvögeln. Den Winter verbringt es in Westeuropa oder im Mittelmeerraum, teilweise auch im tropischen Afrika. Bei uns trifft es ab Anfang März zusammen mit Kiebitz und Bachstelze ein; gegenüber dem rauen Vorfrühlingswetter erscheint es nicht besonders empfindlich. Von Strauchspitzen, Leitungsdrähten und anderen erhöhten Punkten aus stürzt sich der knapp sperlingsgroße Vogel plötzlich auf den Boden herab, um einen Käfer oder ein anderes Kleintier zu fangen. Die Stimme des Schwarzkehlchens erinnert an Hausrotschwanz und Heckenbraunelle. Seine kratzigen Strophen, die häufig Nachahmungen anderer Vogelstimmen enthalten, trägt das Männchen von einer Warte aus vor oder im tänzelnden Singflug. Bei der Balz fächert es seine Flügel, sodass die weißen Gefiederpartien weithin sichtbar werden. Als Vogel der Magerwiesen und Heiden und des trockenen Ödlandes ging das Schwarzkehlchen erheblich zurück. In ausgeräumten Ackerlandschaften hat es keine Zukunft.
Weitere Informationen zum Schwarzkehlchen:
- Größe: 13 cm
- ruft „krr“ und „fid-tack-tack“
- das Männchen lässt sich an seinem schwarzen Kopf und den weißen Halsflecken schon von weitem erkennen; das Weibchen ist unscheinbarer gefärbt und ähnelt dem Braunkehlchen