Türkentaube, Streptopelia decaocto, Collared Dove, Tourterelle turque
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Mit gesprochenen Erläuterungen!
Die Türkentaube ist etwas größer als eine Amsel; an ihrer graubraunen Oberseite und am schwarzen Nackenband kann man sie leicht erkennen. So wie der Haussperling ist auch die Türkentaube ein ausgesprochener Kulturfolger. Zumindest in Mitteleuropa nistet sie praktisch nur in der Nähe des Menschen. Von Südosteuropa aus kam die Türkentaube erst Mitte des 20. Jahrhunderts zu uns. Innerhalb weniger Jahrzehnte hielt sie in fast alle Dörfer und Städte Einzug. In Sträuchern und Bäumen, oft auch an Gebäuden, baut die Türkentaube ihr flaches Reisignest. Das Gelege besteht aus 2 weißen Eiern, die im Durchschnitt 24 mm breit und 32 mm lang sind. Rund 14 Tage werden sie bebrütet; die Jungen bleiben etwa 3 Wochen im Nest. Von März bis September unternimmt die Türkentaube 2 bis 5 Bruten.
Weitere Informationen zur Türkentaube:
- Größe: 28 cm
- ruft nasal „chwäh“ und tief „gu-guh, gu“ mit Betonung auf der zweiten Silbe
- Standvogel; das ganze Jahr über bei uns
- frisst Pflanzenteile, Tierfutter, Abfälle
- versammelt sich oftmals zu Dutzenden an gemeinsamen Schlafplätzen
- brütet bisweilen schon 2,5 bis 4 Monate nach dem Schlüpfen