Teichhuhn, Gallinula chloropus, Moorhen, Gallinule Poule d’eau
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Sein Name täuscht, denn das Teichhuhn zählt zu den Rallen, nicht zu den Hühnern. So erklärt sich auch seine ausgeprägte Vorliebe für Wasser, die bei einem Huhn sehr ungewöhnlich wäre. Teichhühner besiedeln Seen, Teiche, Sümpfe, Flussufer und ähnliche Lebensräume, sogar Kanäle, Gräben und kleinste Tümpel. An manchen Stellen wurde das Teichhuhn ein zutraulicher Parkvogel. Andernorts hingegen blieb es scheu und versteckt sich vor Menschen im Uferbewuchs, sodass man es kaum zu Gesicht bekommt. Teichhühner brüten meistens zweimal im Jahr. Die Jungen der ersten Brut helfen ihren Eltern beim Füttern der Jungen der zweiten Brut - ein Verhalten, das es in der europäischen Vogelwelt nur beim Teichhuhn gibt. Von der Schnabelspitze ihrer älteren Geschwister picken die Küken Pflanzenteile und Kleintiere auf. Flugfähig sind sie erst mit etwa 5 Wochen, doch die Familie hält oft noch länger zusammen.
Weitere Informationen zum Teichhuhn:
- Größe: 33 cm
- ruft „kürrk“, „kikeck“, „dack“ und „ick“
- Teilzieher; wandert bis in den Mittelmeerraum
- zuckt häufig mit dem Schwanz, nickt mit dem Kopf
- Brutzeit April bis August; Nest meistens gut versteckt zwischen Rohrkolben, Schilf oder anderen Wasserpflanzen