Triel, Burhinus oedicnemus, Stone-curlew, Oedicnème criard
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Mit gesprochenen Erläuterungen!
Der Triel gehört zu den seltensten Vögeln Mitteleuropas; er ist größer als eine Haustaube, jedoch kleiner als eine Krähe. Während der Brutzeit besiedelt er sandiges, steppenartiges Ödland, außerdem spärlich bewachsene Kiesbänke entlang von Flüssen. Im 20. Jahrhundert hat man die meisten dieser Biotope zerstört - bei Flussbegradigungen etwa -, und dort, wo es sie noch gibt, werden sie zu sehr von erholungsuchenden Menschen beunruhigt. Der Triel ist vorwiegend nachts und während der Dämmerung aktiv; überhaupt führt er ein unauffälliges, heimliches Leben. Bei Störungen schleicht er in geduckter Haltung davon, oder er kauert sich reglos auf den Boden und vertraut seiner Tarnfärbung. Die Nahrung des Triels besteht zum überwiegenden Teil aus Kleintieren, manchmal werden auch Pflanzenteile gefressen.
Weitere Informationen zum Triel:
- Größe: 41 cm
- ruft „kürrieh“, „tülih“ und „quii“
- überwintert im Mittelmeerraum und in Afrika
- bezeichnend die großen, gelben Augen
- legt am Boden 4 Eier ab, die von beiden Partnern 24 bis 26 Tage bebrütet werden
- die Küken sind Nestflüchter und können bereits wenige Stunden nach dem Schlüpfen laufen