Zwergdommel, Ixobrychus minutus, Little Bittern, Blongios nain
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Größer als eine Drossel, doch kleiner als eine Krähe ist die Zwergdommel, ein Vogel aus der Familie der Reiher. Der Gesang des Männchens besteht aus kurzen, gedämpften Rufen, die man leicht überhören kann. Aus ihrem afrikanischen Winterquartier kehrt die Zwergdommel für gewöhnlich im Mai zurück; bei uns bleibt sie ungefähr bis August/September. Den Lebensraum der Zwergdommel bildet das Röhricht, selbst dort, wo es lediglich kleine Flächen bedeckt oder mit Sträuchern durchwachsen ist. Das Nest wird auf umgebrochenen Halmen errichtet, oft auch in einem Busch. Bis weit ins 20. Jahrhundert war die Zwergdommel nahezu überall in Mitteleuropa ein regelmäßiger Brutvogel. Inzwischen aber ist sie erheblich zurückgegangen und steht in manchen Ländern – so auch bei uns – kurz vor dem Aussterben. Vor allem Entwässerungsmaßnahmen sind daran schuld und die Belastung der Umwelt mit Schadstoffen.
Weitere Informationen zur Zwergdommel
- Größe: 36 cm
- ruft „ker“, „kö“ und „gäck“
- Langstreckenzieher, der in Afrika überwintert, vorwiegend südlich der Sahara
- Rücken- und Schulterfedern beim Männchen schwarz, beim Weibchen dunkelbraun
- frisst Lurche, Fische, Insekten, Würmer und Ähnliches
- 1 bis 2 Jahresbruten mit jeweils 5 bis 6 Eiern