Zwergtaucher, Tachybaptus ruficollis, Little Grebe, Grèbe castagneux
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Der Zwergtaucher wird nur geringfügig größer als eine Drossel. Zur Brutzeit besiedelt er stehende oder langsam fließende Gewässer: Tümpel beispielsweise, Teiche, Seen und Sümpfe. Wichtig ist ihm meist ein gut entwickelter Pflanzenwuchs, besonders das Schilf. Hier führt er ein recht verborgenes Leben, verrät sich aber durch seine kräftige Stimme – vor allem durch seine Triller, die man das ganze Jahr über hören kann, am häufigsten von April bis Juni. Oft werden die Triller von Männchen und Weibchen im Duett vorgetragen: Ein Vogel beginnt, und der zweite stimmt kurz darauf ein.
Die Nahrung des Zwergtauchers setzt sich im Wesentlichen aus Insekten, Weichtieren, Kaulquappen, Fischen und kleinen Krebsen zusammen. Den größten Teil erbeutet er tauchend in bis zu 2 Metern Tiefe; nach spätestens 30 bis 40 Sekunden kommt er wieder nach oben. Bei Gefahr versteckt sich der Zwergtaucher zwischen Pflanzen und schaut nur mit dem Kopf aus dem Wasser. Stört man ihn am Nest, dann taucht er oftmals auffällig und geräuschvoll unter und versucht, mit lautem Wasserspritzen von seiner Brut abzulenken.
Weitere Informationen zum Zwergtaucher:
- Größe: 27 cm
- ruft „bib“, „pit“ und „gack“
- meist Kurzstreckenzieher oder Winterflüchter
- im Ruhekleid heller gefärbt als im Brutkleid
- Nest aus faulenden Pflanzenteilen; 1 bis 2 Bruten von April bis August