Girlitz, Serinus serinus, Serin, Serin cini
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Der Girlitz gehört zu den kleinsten Vögeln der Feldflur – er wird nicht einmal sperlingsgroß. Beim Männchen sind Stirn, Kehle und Brust gelb gefärbt; das Gefieder des Weibchens ist dunkler und weniger leuchtend. Die Nahrung besteht aus weichen Insekten, überwiegend jedoch aus Sämereien: zum Beispiel aus denen von Brennessel, Wegerich, Miere, Ampfer, Goldrute, Knöterich, Hir-tentäschel und Löwenzahn.
Sein Nest baut der Girlitz in Sträuchern und Bäumen, und zwar in recht unterschiedlicher Höhe. Als Vogel der halb offenen, reich gegliederten Landschaft besiedelt er unter anderem Weingärten, Alleen, Obstwiesen und Feldgehölze, außerdem menschliche Siedlungen und sonnige Waldränder. Von April bis August unternimmt er 2 Bruten, die jeweils 3 bis 5 Eier umfassen. 12 bis 14 Tage lang müssen sie vom Weibchen bebrütet werden.
Weitere Informationen zum Girlitz:
- Größe: 11,5 cm
- ruft „girr“, „schwid“, „dschäi“ und „girlitt“
- das Männchen trägt seinen Gesang von einer Warte aus vor oder im fledermausartigen Singflug
- Teilzieher, dessen Überwinterungsgebiet bis Nordafrika reicht
- außerhalb der Brutzeit meist in Trupps unterwegs
- erst seit dem 19. Jahrhundert regelmäßiger Brutvogel bei uns; wanderte aus dem Mittelmeerraum ein