Goldammer, Emberiza citrinella, Yellowhammer, Bruant jaune
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Der Raubwürger wird ungefähr so groß wie eine Amsel; anders als beim eng verwandten Neuntöter lassen sich Männchen und Weibchen äußerlich nicht unterscheiden. Die Nahrung besteht aus einer Vielzahl von Kleintieren: aus Käfern, Schmetterlingen und Heuschrecken zum Beispiel, aus Fröschen, Eidechsen, Mäusen und Singvögeln.
Bei uns zählt der Raubwürger zu den vom Aussterben bedrohten Arten; wie kaum ein zweiter Vogel der Feldflur ging er in den letzten Jahrzehnten empfindlich zurück. Die Hauptschuld an dieser Entwicklung tragen die Flurbereinigungsverfahren der Vergangenheit, denen unzählige Hecken, Feldraine, Gehölze und Brachflächen zum Opfer fielen. In großflächig ausgeräumten Agrarsteppen jedoch kann der Raubwürger nicht überleben.
Weitere Informationen zur Goldammer:
- Größe: 16,5 cm
- ruft „kwiet“, „wäd“, „kwäää“ und „gihrr“
- Teilzieher, der in strengen Wintern hohe Verluste erleidet
- spießt seine Beute teilweise auf oder klemmt sie zwischen Astgabeln
- ungesellig, daher meist einzeln zu beobachten